Anfang September ging es mit einer bunt gemischten Gruppe der Frauenklettergruppe und Freunden zur Erfurter Hütte.
07.09.2025
Ein großer Teil der Fahrtteilnehmer war schon früher unterwegs und so trafen wir dann alle am Donnerstag zusammen. Die Klettergärten Grubastiege und Platzl boten eine richtig gute Auswahl an Routen und die Absicherung ließ keine Wünsche offen. So trauten sich fast alle mal in den Vorstieg und hatten ein persönliches Erfolgserlebnis.
Am Abend konmten wir noch auf der Hüttenterrasse bei besten Wetter zu Abend essen. Für den nächsten Tag kündigte sich das angesagte schlechte Wetter mit einigen Cirren am Himmel an. So fing es in der Nacht an zu regnen und ein sehr durchwachsener Tag stand an. Eine Gruppe brach zu einer längeren Wanderung über den Hochiss auf, eine weitere Gruppe blieb noch bei der Hütte und wanderte später zur Dalfazalm. Trockenen Fußes und mit Blick durch die Wolken kamen wir dort an und trafen auf unsere andere Gruppe. Nach einem gemeinsamen Mittagessen dort ging es dann leider im strömenden Regen zurück zur Hütte. So manche Kuh blockierte uns den Weg und verzögerte das Vorankommen.
Am späten Nachmittag ging der Regen dann noch in Schnee über und zauberte weiße Gipfel. Vielleicht hätten doch die Ski auf die Packliste gesollt!
Am Abend verzogen sich die Wolken und so endete der Tag mit einem spektakulären Sonnenuntergang.
Der Samstag begann mit frostigen Temperaturen und gefrorenen Seen. Ein Teil der Gruppe startete früh zum 5-Gipfel Klettersteig, der eine anstrengende tagesfüllende Tour ist.
Ein weiterer Teil ging einzelne Teile des 5-Gipfel Klettersteigs an und nach einer Almpause zum Klettern.
Bei der kompletten Klettersteigrunde geht es an der Haidastellwand los. Wir entschieden uns für die Variante den langen Teil des Klettersteigs im Aufstieg zu nehmen und dann nach Norden über den Weg weiterzugehen. Der nächste Gipfel in der Runde ist der Rosskopf. Hier steigert sich die Schwierigkeit des Klettersteigs nochmal. Über einen steilen Weg ging es weiter zur Seekarlspitze und die Schwierigkeit des Steigs legte noch einmal zu. Zum vierten Gipfel, dem Spieljoch ging es über einen versicherten Weg und der Klettersteig wurde im Abstieg genommen um zu letzten Gipfel, dem Hochiss zu kommen. Noch einmal den steilen Klettersteig hinauf und so hatten wir zu dritt den letzten Gipfel erreicht. Zu acht waren wir gestartet und so wurde unsere Gruppe immer kleiner. Jeder konnte nach jedem Gipfel entscheiden, ob er weiter geht oder aufhört. Sogar wandernd konnte dann ein weiterer der Gipfel noch erklommen werden. So wartete Gerti auf uns Kletternde am nächsten Gipfel. Am Nachmittag waren wir dann pünktlich zum Kaffee wieder zurück und genossen das Hüttenessen.
Am Sonntag traten Einige schon am Morgen die Heimfahrt an. Ein kleiner Teil der Gruppe ging noch an die Grubaplatte zum Klettern. Der Fels hatte noch mehr Wasserrillen und es war eine neue Erfahrung hier zu klettern. Fast wie in einem Kamin konnten hier die Wasserrillen genutzt werden und viel mit Stützen geklettert werden. Nach einigen Routen ging es dann zurück und weiter runter ins Tal und in Richtung Heimat.
Es war wieder ein sehr schönes Wochenende mit einer tollen Gruppe. Mal schauen wohin es im nächsten Jahr geht!
Die Erfurter Hütte möchte ich an der Stelle noch lobend erwähnen:
Das Essen war sehr gut, es gab keinen Zwang eine Halbpension zu nehmen, es wurde a la cart bestellt. Das Einchecken in die Hütte war völlig problemlos und gut organisiert, die Zimmer hatten viele Ablagemöglichkeiten und Haken für die Sachen. Selten hatten wir so einen flexiblen und guten Umgang!
Tanja Johannes